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Welche Winterschuhe sind die richtigen?

Du willst warme Füße und guten Grip? Wir erklären, worauf Du bei Winterschuhen achten solltest – im Alltag, bei einer Wanderung oder Schneeschuh-Tour.

von SPORT SCHUSTER

Eine Frau und ein Mann spazieren durch ein verschneites Tal

Winterschuhe für die Stadt

Matsch, Kälte, rutschige Gehwege – an einem Wintertag in der Stadt kommen normale Alltagsschuhe schnell an ihre Grenzen. Die meisten Lederslipper oder Sneaker bieten wenig Grip, ihr Obermaterial schützt die Füße weder vor Kälte noch vor Nässe. Was also sind gute Winterschuhe für die Stadt?

Das müssen nicht unbedingt Stiefel sein, mit denen Du auch eine Polarexpedition angehen würdest. Aber Winterschuhe für die Stadt sollten wasserfest sein, damit Tauwasser nicht zu den Füßen durchdringt. Damit die Feuchtigkeit nicht von oben eindringt, sollten Winterschuhe mindestens bis an den Knöchel heranreichen. Eine Isolierung – etwa durch ein flauschiges Innenfutter – hält die Füße auf dem Weg zum Einkaufen oder beim Sonntagsspaziergang warm.

Das Schöne daran: Passende Schuhmodelle müssen keinesfalls klobig oder hässlich aussehen. Vielmehr kannst Du bei Winterschuhen für die Stadt auch Deine modischen Vorstellungen verwirklichen.

UGG Boots – Klassiker mit Lammfell

Ein Beispiel für wintertaugliche Alltagsschuhe sind die Modelle der Firma UGG. Sie sehen gut aus und halten die Füße mollig warm. Als Außenmaterial dient meist Leder, innen wärmt ein kuscheliges Futter aus Lammfell oder Wolle. Damit machst Du auch im Winter eine gute Figur. Wir haben viele der beliebten Klassiker im Angebot.

Allround-Winterschuhe

Du trägst Deine Winterschuhe in erster Linie auf der Straße, möchtest damit aber am Wochenende auch mal einen Ausflug in den verschneiten Park machen? Dann sind die sogenannten Allround-Modell eine gute Wahl.

Sie fallen noch etwas höher aus als reine City-Schuhe, geben dadurch auf rutschigen Wegen mehr Stabilität und verhindern das Eindringen von Schnee. Dennoch sind die Allrounder immer noch sehr leicht. Dadurch machen sie Lust aufs Draußensein, wenn sich Deine Stadt und das Umland in ein Winterwonderland verwandelt haben.

Winterwanderschuhe

Du gehst lieber querfeldein durch den Wald oder genießt auch mal eine Wanderung im verschneiten Gebirge? Dann benötigst Du richtige Winterwanderschuhe.

Im Vergleich zu normalen Wanderschuhen haben sie einen höheren Schaft und ein eher festes Obermaterial. Beides gibt Stabilität im Sprunggelenk und verhindert das Eindringen von Schnee. Außerdem entwickelt das eher dicke Leder eine gewisse Wärmewirkung. Viele Modelle haben darüber hinaus einen Kälteschutz – sei es in Form einer Kunstfaser-Isolierung oder durch ein besonders warmes Innenfutter.

Nässeschutz ist ein absolutes Muss. Deshalb haben Winterwanderschuhe eine wasserdichte und atmungsaktive Membran wie Gore-Tex. Die Sohle von Winterwanderschuhen ist eher auf der stabilen Seite und zeichnet sich durch ein besonders ausgeprägtes Profil aus. So wird die Winterwanderung nicht zur unfreiwilligen Rutschpartie.

Nahaufnahme von zwei Beinpaaren mit Winterschuhen auf einer vereisten Treppe

Schuhe für Schneeschuhe

Winterwanderschuhe eigenen sich am besten für Schneeschuhtouren. Dank ihres robusten Obermaterials (zumeist Leder) schneiden sich die Riemen der Schneeschuhe nicht ein. Nässeschutz, Isolierung und stabilen Halt bringen spezielle Winterwanderschuhe ohnehin mit. Einige Modelle haben zusätzlich eine Lasche oder Leiste an der Ferse, die das Abrutschen des hinteren Schneeschuh-Riemens verhindert.

Wenn Du nur gelegentlich mit Schneeschuhen gehst oder das Schneeschuhwandern erst einmal ausprobieren möchtest, kannst Du zunächst die normalen Bergschuhe anziehen. Sie bieten in der Regel ausreichend Halt und Nässeschutz. Allerdings sind sie nicht isoliert. Zusätzliche Wärme kannst Du Deinen Füßen mit dickeren Socken oder einer speziellen Einlegesohle verleihen.

Klassische Leder-Winterstiefel

Zwiegenäht, dickes Leder und perfekte Isolierung aus Lammfell oder Filz. Die klassischen hohen Winterstiefel der Bergschuhfirmen begleiten ihre Träger zuverlässig durch viele Winter und richtig viel Schnee. Der hohe Schaft wärmt auch die Waden. Außerdem können sich diese kernigen und hochwertig gemachten Stiefel auch sehen lassen – ob auf dem Christkindlmarkt, im Winterwald oder beim Après Ski.

Arctic Boots

Deine Winterschuhe sollen auch mal zweistellige Minusgerade wegstecken – zum Beispiel bei einem Wintercamping in Skandinavien? Dann sind die wärmsten Schuhe gerade warm genug. Sie haben ihren Ursprung in den eisigen Wintern Kanadas oder Alaska. Marken wie Sorel oder Kamik fertigen solche Arctic Boots seit Jahrzehnten.

Der untere Bereich ist in der Regel aus Vollgummi und hält dadurch dauerhaft trocken. Den Schaft aus Leder oder Textilelementen kann man schnüren. Das Futter besteht meist aus einem sehr warmen Innenschuh mit Lammfell, Filz oder Kunstfasern, der zum Trocknen auch herausgenommen werden kann. Die Sohle ist sehr griffig, aber meist weich, also nicht unbedingt für Schneeschuh- oder Bergeinsätze tauglich.

Warme Socken für den Winter

Neben den Schuhen können auch die Socken dafür sorgen, dass die Füße warm bleiben. Viele Hersteller bieten spezielle Winterwandersocken an. Sie sind dicker als normale Wandersocken und haben meist einen hohen Anteil an Merinowolle.

Die Wolle des Merinoschafs wärmt nicht nur, sie bietet auch ein gutes Feuchtigkeits-Management. Das nämlich ist der Nachteil von Baumwolle: Sie saugt sich mit Schweiß oder Nässe voll und gibt sie nicht wieder ab. Dadurch kühlen Deine Füße in Baumwollsocken schnell aus und fühlen sich sehr unangenehm an. Auch Omas selbstgestrickte Socken sind zum Wandern oder für Schneeschuh-Touren nicht erste Wahl. Denn sie sitzen oft recht locker und können dadurch zu Blasen führen.

Warme Einlegesohlen

Die Einlegesohlen von normalen Wanderschuhen sind meist sehr dünn. Im Winter aber kommt die Kälte besonders von unten angekrochen – auch weil die Lauf- und Zwischensohle von Wanderstiefeln nicht sonderlich gut isoliert.

Abhilfe schaffen hier wärmere Einlegesohlen. Sie sind meist dicker und können neben Synthetikmaterial auch einen Anteil an wärmender Wolle enthalten. Bevor Du auf Tour startest, solltest Du Deine Schuhe mit den Winter-Einlegesohlen anprobieren. Denn es kann sein, dass Deine Füße darauf etwas höher stehen und Dir der Platz in den Wanderschuhen zu eng wird.