Bergsommer extrem
Dieses Jahr war er viel für den DAV Summit Club unterwegs und hatte im Juli sehr mit dem schlechten und unbeständigen Wetter zu kämpfen. Viel Regen und in den Höhen Schnee. So musste zum Beispiel eine Tour auf das große Wiesbachhorn (3.564m/Hohe Tauern) wegen viel Neuschnee und einem total vereisten Grat abgebrochen werden.
Aber Mitte und Ende August wurde das Warten belohnt! Beständiges, stabiles Wetter im gesamten Alpenraum. Jetzt konnte es losgehen. Auf dem Programm standen anspruchsvolle Touren in den Hohen Tauern und südlichen Tauern, dem Berner Oberland und im Wallis. Danach ging es erst in die Dolomiten und dann nach Chamonix. Dort warteten endgültig perfekte Bedingungen und Ende August durften die Gäste eine höchst ungewöhnliche Woche erleben: Die Überschreitung von Aiguille d’Argentiere, Aiguille Verte, Midi-Plan-Grat, Rochefortgrat und Mont-Blanc. Jede einzelne Tour für sich schon ein Klassiker, aber alle am Stück…!
Damit war noch lange nicht Schluss. Bei immer noch bestem Wetter warteten jetzt die schönen, langen Felsklettereien in den Dolomiten, diesmal an den Cardinispitzen.
Aber auch für Ernst persönlich gab es noch ein ganz besonderes Highlight: Er konnte endlich die „Via Vertigine“ (1000m – VI+/A2) am Monte Brento klettern. Seit Jahren ein ersehntes Ziel.