Welcher Skitouren-Rucksack ist der Richtige?
Pistentouren und Tagestouren
Am Pistenrand zügig und sicher nach oben, danach eine rasante Abfahrt, das Ganze vielleicht noch ein zweites Mal und fertig ist die Pistentour. Ein tolles Training für Größeres! Mit leichtem Gepäck ist man hier unterwegs, die Lawinenausrüstung kann zu Hause bleiben (Nur auf der Piste!). Wasser, Proviant und eine Isolationsjacke zum Überziehen bei der Rast, viel mehr braucht‘s nicht. Da reicht ein Rucksack zwischen 18 und 25 Litern locker. Bequem muss er sein und stabil sitzen. Hier funktioniert auch ein Bike-Rucksack oder ein Wanderrucksack mit Kontaktrücken. Wichtig: Er darf nicht zu hoch sein, ansonsten stört er in Verbindung mit einem Skihelm.
Sollte es auch zwischendurch ins Gelände abseits der Pisten gehen, dann ist ein kleiner Skitourenrucksack natürlich empfehlenswert. Denn hier gibt es alle nötigen Schlaufen für eventuelle Ski-Tragepassagen und die passenden Fächer, die einen schnellen Zugriff auf Lawinenschaufel und Sonde garantieren.
Herren
Damen
Freerideorientierte Touren
Wenn die Tour vorwiegend Mittel zum Zweck ist, um an die herrlichen, unverspurten Powderhänge zu gelangen, ist die komplette Lawinenausrüstung natürlich Pflicht. Hier kommt man um einen ordentlichen Skitouren- oder Freeride-Rucksack nicht mehr herum. Schließlich muss die ganze Sicherheitsausrüstung zwingend mit und gut erreichbar sein. Eine weitere Möglichkeit wäre hier, sich gleich ein Modell mit Lawinenairbag zuzulegen. Auch diese gibt es schon in recht kompakten Größen. Auch sehr praktisch: Die meisten Modelle haben mittlerweile ein isoliertes Fach für Trinksysteme. Da friert nichts ein und der Rucksack muss nicht für jeden Schluck abgenommen werden.
Herren
Damen
Klassischer Winteralpinismus und Hochtouren
Große Gipfel oder deftige Mehrtagestouren wie die Große Reibn oder vielleicht sogar gleich die Haute Route? Dann darf der Rucksack ruhig ein bisserl mehr an Fassungsvermögen haben. Der Schlafsack für den Winterraum, Ersatzklamotten, Steigeisen, Klettergurt und die weitere Eisausrüstung, ausreichend Proviant und Flüssigkeit. Außerdem sollten hier anständige Befestigungsschlaufen für Eispickel und Tourenstöcke vorhanden sein. Ebenfalls ist natürlich die gesamte Lawinenausrüstung griffbereit zu verstauen. Ein Modell zwischen 30 und 45 Liter, je nach Länge und Einsatzbereich ist der passende Rucksack für diese Unternehmungen.
Herren
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Airbag-Rucksäcke mit Turbinensystem
Neben den klassischen Kartuschensystemen gibt es auch Airbagrucksäcke, die durch akkubetriebene Turbinen aufgepumpt werden. Der große Vorteil hierbei ist, dass nach Auslösung keine Kartuschen ausgetauscht werden müssen. Zudem reicht der Akku auch für mehrere Auslösungen. Ein ideales System, vor allem für Tourengeher und Freerider, die gerne reisen und die Kartuschen schlecht transportieren oder vor Ort bekommen können.
Der Jetforce Pro ist für alles gerüstet. Da er als Base-Unit erhältlich ist, kann per praktischem Zip-On System einer von drei Packsäcken in den Größen 10, 25 oder 35 Liter gekoppelt werden. Die Base ist in den Größen S/M und M/L erhältlich. Der 200 Liter fassende Airbag pumpt nach Auslösung immer wieder Luft ab und wieder auf, nach 3 Minuten pumpt er die Luft komplett ab. So wird erst die Wand der Atemhöhle gefestigt bevor ein Hohlraum im Schnee entsteht. Die Energie des Lithium-Ionen Akkus reicht für 4 Auslösungen und kann problemlos über USB wieder geladen werden. Das System ist über Bluetooth mit dem Smartphone koppelbar, so können Systemupdates und regelmäßige Kontrollen vorgenommen werden. Im Sommer kann außerdem ein „Tiefschlafmodus“ eingestellt werden, so leert sich der Akku nicht während der Einlagerung.
Der Scott Patrol E1 ist nicht in Base und Packsack geteilt, sondern in den festen Größen 22, 30 und 40 Liter erhältlich (mit einheitlicher Rückenlänge). Besonderheit hierbei ist allerdings, dass der Airbag (Volumen 150 Liter) samt Kartuschen und Auslöseeinheit einfach ausgebaut werden können und so der Rucksack in voller Größe auch im Sommer nutzbar ist. Beim Akku vertraut Scott auf einen Super Kondensator, der sehr kälteunempfindlich ist. Die Akkulaufzeit lässt sich durch Zugabe von AA-Batterien enorm verlängern. Das System selbst pumpt sich in schnellen 3 Sekunden komplett auf, hält die Luft ebenfalls für 3 Minuten (ohne zwischenzeitliches Ab- und Aufpumpen) und lässt dann die Füllung wieder ab. Auch hier ist der Akku über USB ganz einfach aufzuladen.
Wichtig:
Es gibt bei Skitouren- und Alpinrucksäcken, wie bei allen anderen Einsatzbereichen, spezielle Damen- und Unisexmodelle mit unterschiedlich großen / breiten Tragesystemen und Rückenlängen.
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