Wanderschuhe aus Leder – überall

    Wander- und Bergschuhe mit Lederfutter sind nach wie vor extrem beliebt. Die Nachfrage ist groß und die Hersteller haben teilweise seit Jahrzehnten echte Dauerbrenner im Angebot. Klassiker für Liebhaber von unvergänglicher, feinster Handwerkskunst. Ebenso erobern aber auch immer neue Ganzleder-Modelle den Markt. Was ist das Erfolgsgeheimnis des Naturmaterials, wofür ist ein Lederfutter empfehlenswert und wann sollte man lieber darauf verzichten? Wir erklären es.

    Synthetische Funktionsmaterialien haben ihre Berechtigung, keine Frage. Es gibt einfach Eigenschaften die natürliche Rohstoffe so nicht erfüllen können. Beispielsweise die Kombination aus Funktion und Gewicht. Aber Leder bringt da so einige Vorteile mit sich.

    Welche Vorteile hat ein Lederschuh?

    Zum einen ist ein Schuh mit Lederfutter noch etwas atmungsaktiver, erhitzt sich nicht so stark und behält die Temperatur auch länger bei. Zudem ist das Futter herrlich weich und geschmeidig und passt sich bei längerem Tragen dem Fuß dauerhaft an. Synthetisches Material ist häufig kurzlebiger, wird bei häufigem Gebrauch stärker abgenutzt und bekommt schneller Risse an stark beanspruchten Stellen. Dann ist da noch die Sache mit dem Schweiß. Natürlich wird man auch im Lederschuh am heißen Tagen irgendwann schwitzen. Ein massiver Stiefel ist im Sommer immer warm. Das Leder hat allerdings den Vorteil, dass es sehr viel Feuchtigkeit aufnimmt und so den Fuß lange trocken hält. Zudem nimmt Leder Geruch nicht so stark an wie die diversen Synthetikfutter.

    Also zusammengefasst, ein Lederschuh ist perfekt geeignet für Touren von Frühjahr bis Herbst in unseren Breiten und für Wanderungen im Süden.

    Badile
    Lhasa II
    Lhasa II Lady
    Apennin MFS

    Wann sollte man lieber kein Lederfutter wählen?

    Ihr seid gerne auf ausgedehnten Mehrtagestouren in feuchtwarmen oder auch sehr verregneten, kalten Regionen unterwegs? Dann solltet Ihr lieber auf ein Futter mit Membrane zurückgreifen. Das Lederfutter speichert sehr viel Feuchtigkeit, hält dadurch auch den Fuß angenehm trocken, ist aber irgendwann „voll“. Dann bekommt man den Schuh sehr schlecht trocken und läuft unter Umständen tagelang mit klammen Füßen durch die Landschaft.
    Wichtig: Das Problem besteht eher auf Trekkingtouren mit Zelt, als auf Hüttenwanderungen. Die Hütten verfügen in der Regel über einen Trockenraum. Hier den Schuh am besten mit etwas Zeitungspapier ausstopfen, das zieht die Feuchtigkeit aus dem Leder.

    Wie pflege ich meine Lederschuhe?

    Soviel vorweg: Alle Bergschuhe brauchen Pflege! Allerdings sind Lederschuhe etwas pflegebedürftiger, schon allein deshalb, weil sie nicht von Haus aus wasserdicht sind. Das Leder sollte regelmäßig gereinigt und von außen mit dem passenden Wachs oder Fett, bzw. hin und wieder mit Imprägnierspray behandeln. So halten auch Vollleder-Schuhe die Feuchtigkeit gut ab und das Leder bleibt weich und geschmeidig. Gut gepflegte Bergschuhe begleiten Euch auch länger auf Tour.

    >> Schuh-Pflegemittel 

    TIPP

    In Kombination mit Lederschuhen empfehlen wir Socken mit einem hohen Woll- oder Merinowoll-Anteil. Wolle nimmt ebenfalls viel Feuchtigkeit auf, dadurch bleibt der Fuß noch trockener und das  Leder bekommt auch nicht so viel ab.

    Wollsocken:

    Trekking Original
    TK1 Women
    TK1 Women
    TK1
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