Blasen, Druckstellen und Entzündungen - ein schlechtsitzender Bergschuh kann einem die Bergtour schon ziemlich kaputt mache. Das sollte natürlich vermieden werden. Wir sagen dir, worauf du bei der Anprobe achten musst, um spätere Probleme größtenteils von vorneweg auszuschließen.
von SPORT SCHUSTER
So beraten unsere Experten:
Schuhgröße messen
Zuerst wird die Schuhgröße gemessen. Außerdem sehen sich unsere Fachleute deinen Fuß genau an. Ist er eher breit oder schmal, wie hoch ist der Rist und gibt es eventuell Schwachstellen, wie einen Halux Valgus oder Überbeine, auf die Rücksicht genommen werden muss? Dann gibt es erst mal ein Paar Wandersocken, damit der neue Schuh auch mit dem passenden Innenleben probiert wird. Du bekommst einige Modelle, die aufgrund der Leistenform in Frage kommen und beginnst mit der Anprobe.
Anprobe und Test auf verschiedenen Untergründen
Nun ziehst du den Schuh an und schnürst ihn sorgfältig, bevor es ans Testen geht. Zuerst auf ebenem Gelände um herauszufinden ob das Modell von der Basis her passt, dann kommt unsere Teststrecke zum Einsatz. Auf verschiedensten Untergründen (Felsplatten und -brocken, Kiesel, Holz,…) gehst du mehr oder weniger steil bergauf und bergab und achtest dabei genau auf den Schuh. Erst wenn er in jedem Gelände Halt bietet und komfortabel bleibt ist es der Richtige.
→ hier findest du Wanderschuhe
Hilfsmittel zur Optimierung
Jeder Hersteller hat eine spezielle Einlage mit leichtem Fußbett im Schuh. Ist diese nicht optimal, der restliche Schuh aber sehr bequem, kannst du verschiedene Sohlen probieren. Manche haben einfach mehr Dämpfung, manche mehr Support für das Fußgewölbe und manche passen sich dem Fuß individuell an. So wird der neue Bergschuh endgültig zu deinem ganz persönlichen.
Auch bei den Socken gibt es Unterschiede. Falls Du neue Socken möchtest, macht es Sinn, diese gleich bei der Anprobe zu tragen. Wir haben auch viele unserer Modelle als Probesocken da.
>> Sohlen
>> Socken
Pflege
Passt dein neuer Schuh? Dann soll er dir doch so lange wie möglich erhalten bleiben. Lass dich einfach von unseren Experten über das richtige Pflegemittel beraten und nimm es am besten gleich mit. Denn gute Pflege mag dein Bergschuh, da bleibt er über viele Jahre ein guter Freund!
Und was mach ich, wenn der Schuh drückt?
Manchmal baut sich erst bei langem Tragen ein Druck auf, der sich auch nach mehreren Touren nicht bessert. Ist das so? Dann komm vorbei und schildere uns dein Problem. In unserer Bergschuhwerkstatt haben wir die Möglichkeit, Bergschuhe an Problemstellen zu weiten. Unsere Fachleute helfen dir da gerne weiter.
Auch bei allen anderen Fragen rund ums Thema stehen dir unsere Experten gerne zur Verfügung.