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Was muss ein Alpinrucksack können?

Ihr geht viele Hochtouren? Euch ziehen eher die langen alpinen Wände an? Oder nehmt Ihr einfach was kommt? Egal ob Gletscher oder Fels, passt der Rucksack nicht, kann es Euch die Tour gewaltig vermiesen? Denn der richtige Alpinrucksack muss weitaus mehr können, als einfach nur tragen. Wir sagen Euch, worauf Ihr achten solltet.

von SPORT SCHUSTER

Kletterer klettert mit den drei Zinnen im Hintergrund
Zuerst müsst Ihr Euch entscheiden, was Ihr eigentlich braucht. Eher ein Modell zum Klettern, für die Hochtour, oder sollte es ein guter Allrounder sein? Denn „Alpinrucksack“ ist ein weiter Begriff.

Rucksäcke für Hochtouren

Gletscher, Fels und weite Entfernungen. Für die Hochtour muss eine Menge Ausrüstung transportiert werden. Eisausrüstung, Kletterausrüstung, Bekleidung und der Notfall sollte auch noch bedacht werden. Der Rucksack sollte aber nicht nur geräumig sein und all das aufnehmen, er muss auch das Gewicht gut verteilen. Ähnlich einem Trekkingrucksack, sollte hier ein ordentlicher Teil des Gewichtes auf den Hüften sitzen und daher natürlich auch der Hüftgurt anständig gepolstert sein. Der nächste Punkt ist die Bewegungsfreiheit. Die Arme sollten in alle Richtungen ohne größere Einschränkungen zu bewegen sein, der Rucksack darf also nicht zu breit ausfallen. Zudem sollte er genug Freiraum bieten, um den Kopf auch mit Helm weit genug nach hinten zu kippen. Abschließend kommt die Ordnung. Es muss alles schnell erreichbar sein und sollte sich nicht gegenseitig behindern. Pickel brauchen die notwendigen Schlaufen zur schnellen und praktischen Fixierung außen, Steigeisen und Seil werden häufig mehrmals ein- und ausgepackt. Da ist ein großer Zugriff und ein paar Fächer für etwas Ordnung schon ganz praktisch. Man kann sich natürlich auch mit ein paar Packtaschen helfen.

Rucksäcke zum alpinen Klettern

Das meiste Gepäck liegt hier lediglich beim Zustieg im Rucksack. Am Wandfuß angekommen, landet der größte Teil der Ausrüstung direkt am Körper. Der Rucksack fasst jetzt nur noch wenige Ausrüstungsgegenstände, wie eine Jacke, die Zustiegsschuhe und Proviant. Hier kann auch ein leichtes Modell mit einer großen Kammer gewählt werden. Der Hüftgurt braucht kein dickes Polster, ein paar zusätzliche Materialschlaufen sind allerdings von Vorteil. Wichtig ist, dass der Kletterrucksack gut und kompakt sitzt und den Bewegungsfluss am Fels nicht behindert. Für die nötige Kopffreiheit kann bei einigen Modellen auch das Deckelfach abgenommen und innen verstaut werden. Dann ist der Rucksack-Schwerpunkt schön niedrig und kommt nicht über die Schultern hinaus. Für beste Balance auf anspruchsvollen Routen.

Alpiner Allround-Rucksack

Wer gerne in den verschiedensten Disziplinen unterwegs ist, nimmt am besten ein Modell mit guten Allroundeigenschaften. Bei einigen Alpinrucksäcken lässt sich beispielsweise das Hüftgurt-Polster einfach entfernen, das Kopfteil ist ebenfalls meist abnehmbar. Die Träger sollten bequem sitzen und der Rucksack muss das Gewicht gleichmäßig verteilen. Ein besserer Tragesack mag zwar für manche alpine Kletterroute ausreichen, aber auf Hochtour ist das denkbar unangenehm. Die Pickelschlaufen und einige Materialschlaufen dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Ihr braucht Unterstützung bei der Auswahl?

Kein Problem. Am besten Ihr kommt vorbei und probiert alle in Frage kommenden Modell mit fachkundiger Beratung auf der Fläche. Dort könnt Ihr auch ordentlich Gewicht rein packen.

Ihr seid aber nicht in der Nähe?

Selbstverständlich könnt Ihr trotzdem mit unseren Experten sprechen. Ruft einfach in der Rucksack-Abteilung an unter 089-23707-348. 

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