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Skitouren und Freeriden im Pitztal

Unverspurte Powderabfahrten und hochalpine Skitouren-Erlebnisse? Findest du im Pitztal. Zwischen Rifflsee und Pitztaler Gletscher erstreckt sich ein paradiesisches Backcountry. Hier sind unsere Tipps – von Wildspitze bis geführtes Camp. 

von sportingWOMEN

Eine Frau in Freeride-Klamotten steht in alpiner Landschaft und blickt ins Tal.
Foto: sportingWOMEN

Die Wildspitze und das Pitztal Wild Face. Müssen wir noch mehr sagen? Das Pitztal ist einer der ultimativsten Orte, wenn man sich gerne Ski an die Füße schnallt. Egal ob auf Skitour oder zum Freeriden. Alles was du brauchst um einen perfekten Skitag zu haben, findest du in diesem 40 km langen Seitental des Inntals. Auch wir lieben das Pitztal. Früher haben wir uns das ein oder andere Mal die Nase bei der Skilehrerfortbildung auf dem Pitztaler Gletscher ein bisschen abgefroren, um sie uns dann ganz gemütlich über dem warmen Kakao des Gletscherrestaurant Kristall wieder aufzuwärmen. Wir haben die legendäre Talabfahrt vom Gletscher probiert und uns im Nebel am Rifflsee verirrt. 

Damit dir das nicht passiert, haben wir dir unsere liebsten Skitouren und Freerideabfahrten im Pitztal zusammengefasst:

1.Die Wildspitze

Ohne die Wildspitze geht im Pitztal nichts. Sie ist mit 3.770 Metern der höchste Berg Tirols und thront am Ende des Pitztals mit einem Doppelgipfel aus Süd- und Nordgipfel. Vor allem bei Tourengeher:innen ist sie sehr beliebt, weil sie direkt über das Gletscherskigebiet erreichbar und der Aufstieg relativ unproblematisch ist. Doch die letzten Meter erfordern etwas Kraxelei und du solltest dich mit der kompletten Hochtouren- und Gletscherausrüstung sehr gut auskennen. Falls du dir unsicher bist, kannst du dir vor Ort aber immer Unterstützung durch die lokalen Bergführer:innen dazu holen. 

Fakten zur Tour: 

- Schwierigkeit: Mittel

- Dauer: 4 Std.

- Höhenmeter: 700 Höhenmeter Aufstieg

- Start: Bergstation Pitztaler Gletscherbahn 


2. Der K2

Was, der K2? Liegt der nicht im Himalaya? Ja, auch. Aber auch am Kaunergrat in Tirol liegt ein Exemplar und den kann man ganz einfach vom Pitztal aus besteigen. Er zählt zu den meist besuchten Gipfeln der Region, denn er bietet nicht nur einen landschaftlichen wunderschönen Aufstieg über den Löcherferner, sondern auch Traumhänge mit bis zu 1.600 Tiefenmeter Abfahrt.

Los geht die Tour auch hier ganz gemütlich aus dem Skigebiet Rifflsee und du sparst dir mit der Gondel rund 600 Höhenmeter Aufstieg. Laut Alpenverein ist der K2 in keiner Karte namentlich verzeichnet und man vermutet, dass der Berg seinen Namen von der Kompanie 2 der ehemaligen Verdroßkaserne Imst hat – oder eben aufgrund der Formähnlichkeit mit seinem Verwandten im Himalaya.

Fakten zur Tour: 

- Schwierigkeit: Mittel

- Dauer: 6 Std. (ohne Gondel)

- Höhenmeter: 1.200 Höhenmeter Aufstieg (ohne Gondel)

- Start: Mandarfen oder Bergstation Rifflsee

Wichtig: Auch beim K2 handelt es sich um eine Skihochtour, die alpine Erfahrung, Gletscherausrüstung oder die Unterstützung durch eine/n Bergführer/in erfordert. 

3. Skitourenpark powered by Dynafit

Du hast Lust im gesicherten Raum auf Tour zu gehen und dich so richtig im Aufstieg auszupowern? Dann schau doch am besten Mal in Tirols erstem Skitourenpark am Pitztaler Gletscher vorbei. Der Skitourenpark powered by Dynafit ist extra so angelegt, dass man zwar im Skigebiet ist, aber es keine Berührungspunkte mit den Wintersportler:innen auf der Piste gibt und man sich bei Aufstieg und Abfahrt quasi nicht in die Quere kommt. Drei verschiedene Aufstiegsrouten mit unterschiedlichen Höhenmetern und Schwierigkeitsgraden warten darauf von dir unter die Ski genommen zu werden – ganz egal ob Einsteiger:in oder Fortgeschrittene:r.

Tief verschneites, winterliches Hochgebirge

Foto: Sebastian Huber / Unsplash

4. Freeriden am Rifflsee

Wenn alle bei Neuschnee an den Pitztaler Gletscher pilgern, dann solltest du vorher einmal rechts abbiegen und in Mandarfen in die Rifflseebahn steigen. Die Hänge rund um das Skigebiet Rifflsee gelten immer noch als echter Geheimtipp. Dabei steht dir dort ein 150 Hektar großes Gebiet zur Verfügung, wo du dir den Powder um die Nase wirbeln lassen kannst. Eine Möglichkeit ist hier das Grubenkar, wo du direkt von der Bergstation bis ins Tal über 1000 Tiefenmeter im Powder zurücklegen kannst. 

Achte darauf, wenn du im Gelände unterwegs bist, dass du dich gut vorbereitest und sehr geübt im Bereich Lawinenkunde bist. Ansonsten nimm dir gern Unterstützung durch ein:e Bergführer:in. 


5. Freeriden von der Mittagsscharte

Du suchst nach einer Freerideabfahrt am Pitztaler Gletscher mit der du sogar die Standseilbahn umgehen kannst und direkt ins Tal gelangst? Dann solltest du dir die Variante durch die Mittagsscharte genauer ansehen. Mit nur wenigen Höhenmetern Aufstieg erwartet dich ein weitläufiges Gelände mit einer Mischung aus weiten, offenen Hängen, steilen Rinnen sowie kupiertem Gelände. Die Abfahrt führt Richtung Nordwesten durch das Taschachtal. Durch diese Ausrichtung findest du dort oft noch lange Powder. Diese Variante solltest du allerdings nur bei sicheren Verhältnissen fahren, dich gut vorbereiten und auskennen und dir ansonsten Unterstützung durch lokale Bergführer:innen holen. 

Gruppenfoto von weiblichen Wintersportlerinnen in alpiner Landschaft.
Foto: sportingWOMEN
Das Logo von sportingWOMEN

Über sportingWOMEN

Bei sportingWOMEN haben Frauen in jeglicher Alters- und Leistungsstufe die Möglichkeit, Teil einer sportbegeisterten Community zu sein. Dazu bietet sportingWOMEN nicht nur eine vielseitige Plattform, sondern stellt auch das gemeinsame Sport-Erlebnis in den Fokus. In mehrtägigen mono- und multithematischen Sportcamps, digitalen Workshops und weiteren Event-Formaten haben Frauen die Gelegenheit zum Austausch mit Gleichgesinnten, gemeinsamen Sporttreiben sowie Entdecken neuer Sportarten. Das Ziel: Frauen sollen darin bestärkt werden, ihre eigene Power zu entdecken und zu entfalten. Denn das Team von sportingWOMEN ist davon überzeugt, dass in jeder eine #strongHER steckt – ob sportlich, beruflich oder mental.

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