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Laufen am frühen Morgen -
5 Strategien

Morgenläufe bringen viele Vorteile mit sich – vorausgesetzt, man hat sich an das frühe Klingeln des Weckers gewöhnt und hüpft von selbst in die Laufschuhe. Doch wie schafft man es Early-Bird Läufer:in zu werden? Laufbloggerin Nele Dörk verrät Dir 5 Strategien, mit denen Du es schaffst, früh morgens laufen zu gehen.

von SPORT SCHUSTER

© Nele/runnerfeelings.com © Nele/runnerfeelings.com

Laufen am frühen Morgen – die Vorteile

Hat man sich einmal überwunden und verlässt das Haus in den frühen Morgenstunden, dann machen sich eine Menge Glücksgefühle breit. Laufen gehen am Morgen bringt viele Vorteile mit sich, die sich bereits nach dem ersten Lauf bemerkbar machen können:

  • Du startest voller Energie in den Tag.
  • Du hast schon etwas für dich selbst getan, während sich die anderen noch einmal im Bett umdrehen.
  • Dein Körper gewöhnt sich schnell an die Routine, sodass es dir beim nächsten Mal noch leichter fällt.
  • Dein Kreislauf wird direkt in Schwung gebracht und sorgt für schnelleres Verbrennen von freien Fettsäuren, sofern man auf nüchternen Magen laufen geht.
  • Das Frühstück schmeckt nach dem Lauf am Morgen doppelt so gut!

5 Strategien, um früh morgens laufen zu gehen

Aller Anfang ist schwer – auch das Laufen gehen am frühen Morgen. Wer es eher gewohnt ist, nach 9 Uhr oder am Abend seine gewohnte Runde zu drehen, wird am Anfang vor allem vor einer Herausforderung stehen: dem eigenen inneren Schweinehund. Wie wird man Earlybird-Läufer:in? Wir stellen Dir 5 Strategien vor, mit denen das Laufen am Morgen ein Kinderspiel für dich wird.

1. Laufsachen am Abend vor das Bett legen

Das perfekte Ritual am Abend vor dem Lauf: lege Dir deine Laufsachen direkt vor das Bett, sodass du sie am nächsten Morgen gar nicht mehr ignorieren kannst! Mit dieser Geste gibst Du Dir quasi selbst das Versprechen, dass Du am nächsten Morgen laufen gehen wirst. Denn jede:r weiß: ein Versprechen, dass man sich selbst gegeben hat, das bricht man nicht. Zudem bist Du gleich bestens für den Lauf vorbereitet und sparst Dir Zeit in der Früh.

2. Verabrede Dich zum Laufen

Geteiltes Leid ist … – nein, so weit gehen wir an dieser Stelle natürlich nicht. Wer sich für einen Lauf am Morgen mit einem Freund / einer Freundin verabredet, der holt sich nicht nur zusätzliche Motivation, sondern geht eine Verpflichtung ein. Denn eine Verabredung zum Laufen gehen möchte womöglich niemand gerne absagen, nicht wahr?
Zu zweit noch viel erträglicher, so ein Lauf. Foto: Phil Pham Zu zweit noch viel erträglicher, so ein Lauf. Foto: Phil Pham

3. Erinnere dich an das gute Gefühl danach

Wenn der Wecker in der Früh klingelt und Du überlegst, erstmal die Snooze-Taste zu drücken, dann denke an das wunderbare Gefühl nach dem Lauf. Du hast in diesem Moment die Wahl, ob Du im Bett liegen bleibst und einfach weiterschläfst oder ob Du fest entschlossen aufstehst, Deine Laufbekleidung anziehst und Dich über das unfassbar gute Gefühl danach freuen kannst. Und jetzt mal Hand aufs Herz – wofür würdest Du Dich entscheiden?



4. Gönn Dir eine Belohnung nach dem Lauf

Eine altbewährte Methode, die auch beim Laufen gehen am Morgen funktioniert ist: Gönn Dir etwas Gutes nach dem Lauf! Der Mensch braucht manchmal zusätzliche Anreize für die Selbstmotivation und eine Belohnung kann dabei helfen, dass Du in Nullkommanichts Deinen Lauf ohne Wenn und Aber starten kannst. Wie wäre es mit einem richtig leckeren Frühstück nach dem Laufen? Oder mit dem neuen Paar Laufschuhe, dass Du Dir schon ewig kaufen wolltest? Vielleicht ist es aber auch die extra Portion Eis am Abend, die den notwendigen Anreiz verschafft. Was auch immer es sein mag – so hast Du etwas nach dem Laufen, worauf du dich freuen kannst.
Immer an was schönes danach denken. Foto: Phil Pham Immer an was schönes danach denken. Foto: Phil Pham

5. Nimm Dir keine konkrete Laufdistanz vor

Gib Deinem Körper Zeit und starte entspannt in den Lauf. Earlybird-Läufe müssen nicht sofort auf Deine Bestzeit einzahlen. Nimm’ Dir den mentalen Druck raus und setze Dir zum Ziel, einfach mal loszulaufen. Anstatt Dich auf eine Laufdistanz zu fokussieren setze eine Zeit, die Du für Deinen Lauf nutzen möchtest. Das können 30 Minuten oder auch mehr sein. Mit dieser Herangehensweise kannst du viel entspannter in Deinen Lauf am Morgen starten.

Laufen am frühen Morgen – Deine neue Routine

Die größte Herausforderung beim Laufen am frühen Morgen ist, dass sich Dein Körper an eine neue Routine gewöhnen muss. Du läufst zu einer Uhrzeit los, in der Dein Körper eigentlich noch schläft und nun auf einmal Vollgas geben soll. Das Wichtigste: Gib Deinem Körper Zeit, sich an die neue Routine zu gewöhnen. Stelle Deinen Wecker auf ein paar Minuten früher, damit du Zeit hast, um richtig wach zu werden. Wenn Du magst, dann trinke einen Tee oder Kaffee und laufe anschließend gemütlich los.

Du wirst sehen – bereits nach wenigen Minuten fühlt sich der Lauf am frühen Morgen ziemlich gut an.

GAST AUTORIN // NELE DÖRK
Nele Dörk hat 2013 das Laufen entdeckt und seitdem einiges an Motivationstiefs, Selbstzweifeln, Höchstleistungen und Laufpausen mitgenommen. Seit 2018 teilt sie in ihrem Laufblog RUNNERFEELINGS.com ihre Laufgedanken und jede Menge Laufmotivation mit ihrer Community – stets ungefiltert und absolut ehrlich.