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109 Jahre Schuster: Mit nachhaltiger Unternehmensführung in die Zukunft

Vor 109 Jahren, am 22. April 1913 wurde das Sporthaus von August Schuster zum ersten Mal für Kundinnen und Kunden geöffnet. Dass an genau diesem Tag auch weltweit der „Earth Day“ ausgerichtet wird, ist für uns ein Grund mehr zu feiern und einen kleinen Rückblick zu wagen.

von SPORT SCHUSTER

Das Sporthaus Schuster zum Zeitpunkt der Eröffnung Das Sporthaus Schuster zum Zeitpunkt der Eröffnung

Der Schuster feiert Jubiläum

Einhundertundneun Jahre. Kein runder Geburtstag, aber eine beachtliche Zahl, wenn man an ein Familienunternehmen in der Münchner Innenstadt denkt. Der Schuster seit jeher in Schuster-Hand: seit 1913 fest verwurzelt in der alpinen Tradition und schon immer direkt am Marienplatz in München

Ein bisschen stolz sind wir schon und offenbar haben wir nicht alles falsch gemacht. Damit ein Unternehmen über diese vielen Jahre bestehen bleibt, ist nachhaltiges Wirtschaften eine essenzielle Voraussetzung. Der Schuster wird (wir klopfen auf Holz) auch den kommenden Generationen die Liebe zur Natur und zum Sport vermitteln, ein außergewöhnliches Einkaufserlebnis bieten und sich für die Menschen einsetzen, die sich selbst zur Schuster-Familie zählen.


Nachhaltigkeit ist mehr als Naturschutz

Unser Verständnis von Nachhaltigkeit ist ein ganz Besonderes. Wir setzen uns dafür ein, unser Handeln so „enkeltauglich“ wie möglich auszurichten. Nachhaltigkeit ist daher weit mehr, als Bäume pflanzen und Müll trennen (wobei das auch wichtig ist!). Zur Nachhaltigkeit gehören beim Schuster die vier Bereiche Produkt, Natur, Mensch und Unternehmen. Wir wählen unsere Produkte nach strengen Kriterien aus. Wir setzen uns für den Schutz von Klima, Ressourcen und Natur ein. Wir sichern Arbeitsplätze und fördern die Gesundheit unserer Mitarbeiter*innen. Und an diesem Jubiläum besonders im Fokus: Wir wirtschaften zukunftsfähig und erhalten so das Familienunternehmen.

Das bedeutet, alle unternehmerischen Entscheidungen mit Blick auf die Zukunft auszurichten. Als Familienunternehmen denkt der Schuster in Generationen, nicht in Quartalen. Wachsen um jeden Preis? Nein, hier geht es um nachhaltige Investitionen, langfristige Zusammenarbeit und ein wertschätzendes Miteinander. Die lange Betriebszugehörigkeit vieler Mitarbeiter*innen spricht für sich! Auch unsere lokale Verbundenheit zu München und der Bergwelt sowie soziales Engagement prägen unser unternehmerisches Handeln.


Denken in Generationen

Erst August, dann Gustl, Flori und ganz bald Benedikt Schuster: Wir sind und bleiben ein Familienunternehmen. Ob das bereits 1913 der ausgesprochene Plan war, kann wohl keiner beantworten. Doch klar ist, dass bereits damals die Werte des Unternehmens die Entscheidungen stark prägten. Die Liebe zu den Bergen und ein ungebrochener Pioniergeist begleiten jede Schuster-Generation.

Das August-Schuster-Haus in den Ammergauer Alpen Das August-Schuster-Haus in den Ammergauer Alpen

Schon immer naturverbunden

Die starke Verbundenheit zur Natur brachte August Schuster bereits 1908 dazu die DAV-Sektion Bergland zu gründen und zudem als Redner viele Menschen für Bergsport und Naturschutz zu begeistern. Denn nur wer die Berge liebt, versteht, dass man sich für den Erhalt einer intakten Natur einsetzen muss. So trägt noch heute das Pürschlinghaus, oder eben August-Schuster-Haus, in den Ammergauer Alpen den Namen unseres Gründers.

Die Eigenmarke ASMü begleitet Expeditionen auf der ganzen Welt. Die Eigenmarke ASMü begleitet Expeditionen auf der ganzen Welt.

Langlebigkeit und Qualität

Den ausgesprochenen Sinn für Qualität und langlebige Produkte bewies der Schuster bereits mit der Einführung der eigenen Marke ASMü, sprich August Schuster München. Zur damaligen Zeit, als der Bergsport noch in den Kinderschuhen steckte, gab es weder Qualitätssiegel noch internationale Produktion. Um so mehr ein Grund für den jungen Geschäftsmann mit den eigenen Seilen, Karabinern, Zelten und Rucksäcken einen Standard zu setzen.


Verwurzelt in München

Über die Jahre gab es bewegende Situationen, die das Unternehmen immer wieder vor große Entscheidungen stellte. Die völlige Zerstörung 1945 während eines großen Bombenangriffs auf München, hätte auch das Aus bedeuten können. Doch der Mut und Tatendrang von Gustl Schuster führte das Unternehmen auch nach dem Krieg zu neuer Stärke. Die tiefe Verbundenheit zu München und besonders dem Standort mitten in der Stadt, sind bis heute tief in der Seele vom Schuster verwurzelt.


Langfristige Investitionen

Fitnessboom und Joggingkult, Olympia 1972 und die Erfindung von zahlreichen innovativen Materialen wie GORE-TEX und Fleece gaben der Sportindustrie in den 70er und 80er Jahren einen kräftigen Aufwind. Der Schuster etablierte langfristige Partnerschaften zur Industrie und erweiterte die Geschäftsräume. Inzwischen lenkte die dritte Generation mit Flori Schuster die Geschicke des Unternehmens.

Willkommen im Sporthaus des Südens Willkommen im Sporthaus des Südens

Das neue Jahrtausend begann mit der Entscheidung, sich ein weiteres Mal neu zu erfinden: Das Haus in der Rosenstraße sollte komplett abgerissen und neu aufgebaut werden. Hört sich erstmal nicht so nachhaltig an. Doch unsere Geschäftsgrundlage war immer der Handel. Um langfristig Erfolg zu haben und ein Unternehmen richtig für die Zukunft aufzustellen, ist es auch essenziell, sich laufend weiterzuentwickeln und damit konkurrenzfähig zu bleiben. Wir wollten damals – und wollen auch heute – unseren Kund*innen ein außergewöhnliches Einkaufserlebnis, den exzellenten Service und die beste Beratung bieten. Und das geht eben besser in einem modernen, inspirierenden Haus.


Die Zukunft wird noch nachhaltiger

Inzwischen hat die Nachhaltigkeit auch in der Gesellschaft einen weitaus wichtigeren Stellenwert erlangt. Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und erfordert dringend Handlung. So ist das Thema Nachhaltigkeit beim Schuster noch stärker in den Fokus gerückt und heute ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie. Bis in wenigen Jahren die vierte Generation mit Benedikt Schuster in die Führung einsteigt, leiten Rainer Angstl und Konstantin Rentrop das Unternehmen.

Wir freuen uns auf viele weitere Jahre Sporthaus Schuster, auf unvergessliche Bergtouren und eine intakte Natur. Wir sagen Danke, für die vielen besonderen Menschen, die bei uns arbeiten und den Schuster zu dem machen, was er ist. 

Rainer Angstl und Konstantin Rentrop Rainer Angstl und Konstantin Rentrop