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Kaufberatung Fahrradbrillen: Darauf kommt es an

Ob fürs Rennrad oder MTB: Eine Fahrradbrille gehört dazu. Unterschiede gibt es nicht nur bei den Gläsern. Finde hier Antworten auf die wichtigsten Fragen.

von SPORT SCHUSTER

Mountain Biker im Wald auf einem Trail mit Fahrradbrille

Warum eine Fahrradbrille?

Fahrradbrillen erfüllen mehrere wichtige Funktionen:

  • Sie schützen Deine Augen zu 100% vor gefährlichen UV-Strahlen. Alle Fahrradbrillen, die wir bei Sport Schuster verkaufen, haben den gesetzlich vorgeschriebenen Schutz vor UVA-, UVB- und UVC-Strahlen.
  • Mit einer Bikebrille fliegen Dir keine Insekten ins Auge. Und auch vor Zweigen oder aufgewirbelten Steinchen sind Deine Augen dadurch geschützt.
  • Eine Fahrradbrille hält den Fahrtwind ab und verhindert dadurch tränende Augen. Davon profitieren auch Allergiker, weil die Pollen nicht direkt in die Augen fliegen. 

Gibt es unterschiedliche Arten von Fahrradbrillen?

Im Prinzip kannst Du eine Fahrradbrille sowohl zum Rennradfahren, Mountainbiken als auch auf einer Tour/Radreise nutzen. Es gibt keine Modelle, die exklusiv für einen dieser Einsatzbereiche gemacht wären. Gerade unter Rennradlern sind in den vergangenen Jahren Brillen mit sehr großen und markanten Gläsern in Mode gekommen. “Das ist aber wirklich nur eine Mode und hat keinen funktionellen Vorteil gegenüber klassischen Fahrradbrillen”, erklärt Verkaufsberater Riccardo aus unserer Radsport-Abteilung.

Fahrradbrillen unterscheiden sich jedoch hinsichtlich des Rahmens: Bei manchen Modellen sind die Gläser rundherum vom Rahmen eingefasst, bei anderen gibt es nur oben einen Rahmensteg, wieder andere haben überhaupt keine Rahmenelemente. “Rahmenlose Fahrradbrillen sind in der Regel leichter, haben ein größeres Sichtfeld und sind besser belüftet”, erklärt Riccardo. “Für Bikebrillen mit Rahmen spricht die höhere Stabilität – und vielleicht das coolere Aussehen.”

Was ist bei den Gläsern zu beachten?


“Zunächst einmal haben Fahrradbrillen nicht wirklich Gläser aus Glas”, klärt Riccardo auf. “Sondern die Gläser bestehen aus Polycarbonat.” Dieser Kunststoff ist leicht und bruchfest, sodass keine Splitter das Auge verletzen können.

Hauptunterschied bei den Gläsern ist die Tönung. Je dunkler das Glas, desto weniger Licht lässt es durch und verhindert dadurch, dass die Augen geblendet werden. Bei Sportbrillen gibt es dementsprechend fünf Schutzstufen. Sie reichen von S0 (transparent, als rein mechanischer Augenschutz z.B. bei Nachtfahrten) bis hin zu S4 (für besonders gleißendes Licht z.B. auf Gletschern).

Fahrradbrillen bewegen sich meist zwischen den Schutzstufen S0 und S3. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass man sich beim Kauf auf eine Schutzstufe festlegen muss, denn:

  • Manche Brillenmodelle haben ein fix getöntes Glas, das sich nicht wechseln lässt.
  • Bei anderen Modellen lassen sich verschiedenfarbige Gläser einsetzen. Diese Brillen kommen meist mit einem Zubehörset von zwei oder mehr Wechselgläsern.
  • Den größten Komfort bieten selbsttönende Fahrradbrillen. Sie haben photochromatische Gläser, die ihre Tönung automatisch den Lichtverhältnissen anpassen. Sie dunkeln sich also ab oder hellen sich auf, je nach Lichteinfall.

“Früher waren selbsttönende Bikebrillen von schnellen Lichtwechseln überfordert, z.B. bei Licht und Schatten auf einer Fahrt durch den Wald”, berichtet Riccardo. “Heutzutage passen sich photochromatische Gläser viel schneller an, sodass ich ganz klar diese Variante empfehlen würde.”

Mountain Biker mit Fahrradbrille im Wald beim Abklatschen.
Welche Features von Fahrradbrillen gibt es noch?

Ein Polarisationsfilter, der Spiegelungen herausfiltert, ist bei Fahrradbrillen nicht nötig. “Dieses Feature ist eher für Gletscher- oder Wassersportbrillen relevant”, erklärt Riccardo. Sehr hilfreich ist jedoch eine Kontrastverstärkung wie die Prizm-Technologie von Oakley. Je nach Einsatzbereich gibt es sie in zwei Varianten:


Prizm-Road verbessert die Sicht beim Straßenradfahren, und zwar sowohl bei strahlend hellem Licht als auch im Schatten. Veränderungen in der Straßenoberfläche sind in Sekundenbruchteilen erkennbar, auch Straßenmarkierungen erscheinen kontrastreicher.

Prizm-Trail vermittelt Mountain- und Gravelbikern bessere Sicht, auch bei wechselnden Lichtverhältnissen. Durch klare Rot- und Brauntöne ist der Verlauf des Trails schon von weitem gut erkennbar, und eine intensivere Färbung von Pflanzen und Blattwerk zeigt eine klare Abgrenzung zum Weg.

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Jede hochwertige Sportbrille hat eine Anti-Fog-Beschichtung, die das Anlaufen der Gläser verhindern soll. “Wie gut das tatsächlich funktioniert, hängt jedoch von einigen Faktoren ab, insbesondere von der Ventilation in der Brille, von der Luftfeuchtigkeit und vom individuellen Schwitzen”, sagt Riccardo. Auch der standardmäßige Kratzschutz der Gläser hat natürlich Grenzen: “Wenn ich die Brille mal ohne Etui in den Rucksack stecke, übersteht sie das im Normalfall unbeschadet. Wenn sie hingegen eine Rutschpartie auf dem Straßenasphalt hinlegt, kann das trotz Kratzschutz Spuren hinterlassen.”

Welche Fahrradbrillen-Marken gibt es?

Bei Sport Schuster führen wir eine große Auswahl an Marken, die sich allesamt durch hochwertige Fahrradbrillen auszeichnen. Neben Oakley sind das Evil Eye, Alpina, Uvex, Bliz, Rudy Project und Swiss Eye.

Gibt es Fahrradbrillen für Brillenträger:innen?


Wir bieten im Prinzip drei Möglichkeiten, wenn Brillenträger:innen eine Fahrradbrille suchen:


  • Sie können eine Fahrradbrille kaufen und vom Optiker passende Gläser mit ihrer Sehstärke einfügen lassen.
  • Die Fahrradbrille Alpina Overview bietet genügend Platz, um sie über eine Sehbrille zu ziehen.
  • Für Brillen von Evil Eye, Rudy Project und Bliz gibt es einen Optikadapter, den man in die Fahrradbrille steckt. Er funktioniert wie vorgelagerte Kontaktlinsen und deckt Sehstärken von -5 bis +5 Dioptrien ab.


Fazit:

Mit einer guten Bikebrille behältst Du immer den Durchblick und schützt Deine Augen.
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