0 0
Welche Skistöcke sind die richtigen?

Was braucht’s zum Skifahren? Ski, Schuh, Bekleidung, Brille, Helm und? Klar. Stöcke! Und die gibt’s in allen Formen, Größen und für die verschiedensten Einsatzbereichen. Mit klassischen Schlaufen, Triggerschlaufen, Gummi- oder Moosgummigriffen und Rohren aus Alu oder Carbon. Ein ziemlich undurchdringlicher Dschungel. Da ist es doch mal angebracht, die Unterschiede etwas genauer zu beleuchten.

von SPORT SCHUSTER

Mann mit Skistock auf sonniger Piste
Foto: Leki / Hansi Heckmair

Alu oder Carbon - welches Material im Skistock?

Aluminiumrohre

Das am häufigsten verwendete Rohrmaterial ist Aluminium. Allerdings gibt es auch da ziemliche Unterschiede. Aluminium wird durch Erhitzung und Abkühlung deutlich nachgehärtet. Umso häufiger der Prozess wiederholt wird, desto härter und biegestabiler wird das Material. Daher ist bei den einfacheren Modellen das Rohr auch meist etwas dicker und schwerer, als bei den hochwertigen.


Carbonrohre

Die Carbonrohre bei den Topmodellen sind nochmals elastischer und leichter. Außerdem vibrieren sie nicht so stark wie die Alurohre. Durch das geringere Gewicht wird auch das Schwungverhalten deutlich angenehmer, das heißt, der Stock fühlt sich auch in der Bewegung deutlich leichter an.

Skistock-Griffe - wo liegen die Unterschiede?

Gummigriffe

Die einfachste und auch günstigste Variante. Griffe aus Vollgummi sind rutschfest, erfüllen ihren Zweck vollkommen, haben aber auch ein dementsprechend höheres Gewicht.

2-Komponenten-Griffe

Hier besteht der Griff aus einer Mischkonstruktion aus hartem Kunstoffkern und gummierten Griffzonen. Durch Hohlräume ist diese Variante deutlich leichter als der Vollgummigriff. Hier können außerdem die Halterungen für Trigger Schlaufen eingesetzt werden.

Moosgummigriffe

Die weiche, extraleichte Variante. Das aufgeschäumte Material ist griffig und wird vor allem gerne bei Stöcken für Freerider und Skitourengeher verwendet, die auch beim Aufstieg zum Einsatz kommen.

Skiteller

So klein und so wichtig. Die Teller sorgen dafür dass der Stock nicht zu tief einsinkt und dadurch auch nicht verkeilt. Wichtig bei hoher Geschwindigkeit auf der Piste, allerdings reicht hier ein kleiner Teller. Bei lockeren Schneeverhältnissen (Freeride, Skitouren) sind größere Teller unverzichtbar. Beim Aufstieg, wie bei der Abfahrt.

Skifahrer auf sonniger Piste bei der Abfahrt

Die unterschiedlichen Schaufen am Skistock

Klassische Schlaufen

Klassische Stockschlaufen gibt es in einfacher, dünner Ausführung, aber auch komfortabel gepolstert. Je nach Anspruch und Stockqualität. Meist kann man sie durch einen Klettverschluss gut an die Handgröße anpassen, manche werden auch durch ein Zugsystem im Griff angepasst und fixiert.

Das Leki Trigger-S System

Das Trigger-S System ist eine Schlaufe in Dreiecksform, die wie ein Handschuh angelegt wird. Zwischen Daumen und Zeigefinger befindet sich eine Schlinge, die am Griff einrastet. Auf Knopfdruck löst sich das Ganze wieder und kann bei Liftfahrten oder Pausen einfach am Handschuh bleiben. Im Sturzfall löst sich der Sicherheitsverschluss und die Schlaufe ist frei. Dadurch können Verletzungen, beispielsweise durch ein Verdrehen des Handgelenkes vermieden werden.

Wer von dem Trigger-S System überzeugt ist, kann sich natürlich auch überlegen, ob er gleich einen kompletten Handschuh mit fixiertem Clip will. Praktischer geht’s dann eigentlich nicht mehr.

Wofür sind Teleskopstöcke zu empfehlen?

Teleskopstöcke mit verlängertem Griff sind perfekt für Freerider und Tourengeher, die den Stock auch für den Aufstieg verwenden und sie eventuell auch zwischendurch mal wegpacken müssen. Normale Länge für die Abfahrt, etwas kürzer bei steilen Aufstiegspassagen und schnell ganz klein, wenn doch mal die Hände zu Hilfe genommen werden müssen.

Die Längenempfehlung bei Skistöcken

Grundsätzliche Faustregel für die Länge ist Körpergröße x 0,7.

Das sollte im Normalfall bei jedem passen.


Noch nicht so ganz hundertprozentig?

So testen unsere Experten

Den Stock umdrehen, die Spitze bis zum Teller in die Hand nehmen und senkrecht (nicht schräg) auf den Boden stellen. Steht der Unterarm im Verhältnis zum Oberarm im rechten Winkel ist die Länge perfekt.


Nicht vergessen
Ihr steht ja nachher auch noch auf Ski, Bindungsplatte und Sohle, also etwas höher.


Ihr sucht noch Skistöcke? Dann kommt  doch einfach bei uns vorbei. Oder schaut einfach gleich hier online:

>> alle Alpin-Ski-Stöcke

>> alle Skitouren- und Freeride-Stöcke